Sonnenschutz in Kennzahlen
Die Wirkungsweise von Sonnenschutzgläsern wird mit einer ganzen Reihe von Kennzahlen beschrieben. Die wichtigsten sind:
Lichttransmissionsgrad (LT in %):
Er gibt an, welcher Anteil der Sonneneinstrahlung im Bereich des sichtbaren Lichtes (380 - 780 nm) die Verglasung direkt passiert.
Gesamtenergiedurchlassgrad (g in %):
Er gibt an, welcher Anteil der gesamten Sonneneinstrahlung (300 - 2500 nm) hinter einer Verglasung energetisch nutzbar ist. Er ist die Summe aus direkter und indirekter Strahlungstransmission.
Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert in W/m²K):
Er ist ein Maß für die Wärmeverluste durch eine Verglasung. Je niedriger der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung.
Selektivitätskennzahl (S):
Sie gibt an, wie gut eine Verglasung zwischen sichtbarem Licht
und infrarotem Anteil der Sonneneinstrahlung trennen kann, S = LT / g.
Beschattungskoeffizient (b-Faktor, b):
Er ist eine Rechengröße, die für die Berechnung von Kühllasten nach der VDI-Richtlinie 2078 benötigt wird, b = g / 0,8.
Lichtreflexionsgrad (LR in %):
Er gibt an, welcher Anteil der Sonneneinstrahlung im Bereich des sichtbaren Lichtes (380 - 780 nm) bei Lichteinfall von außen reflektiert wird. Je größer LR, desto stärker spiegelnd ist die Wirkung des Glases.
Farbwiedergabeindex Ra
Die Farbwiedergabe-Eigenschaften des transmittierten Tageslichtes werden durch den allgemeinen Farbwiedergabeindes Ra beschrieben. Als Bezugslichtart dient die Normlichtart D65 oder die Strahlung ähnlichster Farbtemperatur.
Strahlungstransmissionsgrad
Strahlungstransmissionsgrad heißt das Verhältnis der gesamten von der Verglasung durchgelassenen Strahlungsenergie (senkrecht zur Oberfläche) zur einfallenden Strahlungsenergie.