Optische Toleranzen
Lichtdurchlässigkeit
Bei Isoliergläsern mit und ohne den Einsatz von beschichteten Oberflächen hängt die Lichtdurchlässigkeit wesentlich von der Dicke der verwendeten Einzelscheiben ab. Die in den Tabellen angegebenen Daten für die Lichtdurchlässigkeit des Isolierglases gelten für Einzelglasstärken von jeweils 4 mm bei Wärmedämmgläsern und 6 bzw. 4 mm bei Sonnenschutzgläsern. Die Angaben in Prozent beinhalten eine Toleranz von ± 2 Prozentpunkten.
Gesamtenergiedurchlassgrad
Der Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert) von Isoliergläsern hängt wesentlich von der Dicke der verwendeten Einzelscheiben ab. Das gilt insbesondere für die Dicke der Außenscheibe. Für die Ermittlung des Gesamtenergiedurchlassgrades von Mehrscheiben-Isoliergläsern in Abhängigkeit von den Glasdicken gibt es in Deutschland bauaufsichtliche Vorschriften. Die in den Tabellen angegebenen Daten für den Gesamtenergiedurchlassgrad der ISOLAR-Gläser beziehen sich auf Einzelglasstärken von jeweils 4 mm (Wärmedämmgläser, Schalldämmgläser) und 6 bzw. 4 mm (Sonnenschutzgläser), jeweils in Verbindung mit den bauaufsichtlichen Vorschriften. Die Angaben in Prozent beinhalten eine Toleranz von ± 2 Prozentpunkten.
Eigenfarbe
Alle bei Glaserzeugnissen verwendeten Materialien haben rohstoffbedingte Eigenfarben, die mit zunehmender Dicke des Glaserzeugnisses deutlicher in Erscheinung treten können. Um die gesetzlichen Anforderungen im Hinblick auf die Energieeinsparung zu erfüllen, werden beschichtete Gläser eingesetzt. Auch beschichtete Gläser haben eine Eigenfarbe. Diese Eigenfarbe kann in der Durchsicht und/oder in der Aufsicht unterschiedlich erkennbar sein. Schwankungen des Farbeindruckes sind aufgrund des Eisenoxid-Gehaltes des Glases, des Beschichtungsprozesses, der Beschichtung selbst sowie durch Veränderungen der Glasdicken und des Scheibenaufbaus möglich und nicht zu vermeiden.
Farbeindruck
Auch der Farbeindruck von Isoliergläsern kann mit Hilfe von physikalischen Kenngrößen beschrieben werden. Dabei werden die Reflexionsfarben bei Betrachtung von außen und bei Betrachtung von innen sowie die Farben in der Durchsicht von außen nach innen und von innen nach außen charakterisiert. Bei allen vier zu nennenden Farbeindrücken ist neben der physikalischen Erfassung auch das subjektive Empfinden des menschlichen Auges von Bedeutung. Letzteres ist zudem noch stark von den durch die jeweiligen Licht- und/oder Beleuchtungsverhältnissen dominierten Einflüssen abhängig. Alle vorgenannten Farbeindrücke unterliegen den in einer laufenden Produktion möglichen Schwankungen. Eine absolute Farbgleichheit ist deshalb insbesondere bei beschichteten Gläsern nicht immer möglich. Insbesondere sind Farbabweichungen nicht auszuschließen bei der Verwendung von beschichteten Gläsern unterschiedlicher Herkunft im gleichen Gebäude sowie bei Nachlieferungen und Nachrüstungen von Isoliergläsern mit beschichteten Oberflächen.